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Sir Simon Rattle wird Kuratoriumsmitglied des Bundesjugendorchesters

Deutscher Musikrat und Stiftung Bundesjugendorchester geben Berufung des Dirigenten bekannt.

Im Dezember 2015 wurde Simon Rattle als neues Mitglied des Kuratoriums des Bundesjugendorchesters und der Stiftung Bundesjugendorchester bestätigt. Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, bei denen aktuell knapp 20 ehemalige Mitglieder des Bundesjugendorchesters spielen, zeigt sich von dem Wert des Orchesters überzeugt: „Dieses Ensemble ist zu bedeutend, um zu riskieren es zu verlieren.“ Mit seinem Eintritt in das Kuratorium reiht sich Rattle in die Reihen prominenter Freunde des Orchesters wie Prof. Reinhold Friedrich, Prof. Sabine Meyer, Christian Tetzlaff, Prof. Tabea Zimmermann oder Gordon Matthew Sumner (Sting) ein, die sich für eine dauerhafte Sicherung und Förderung des Bundesjugendorchesters einsetzen. Der Dirigent bekräftigt mit diesem Schritt, dass er sich auch über seine Amtszeit bei den Berliner Philharmonikern hinaus für das Bundesjugendorchester engagieren wird.

Rattle, der das Bundesjugendorchester erstmals 2008 leitete, war seitdem an mehreren Meilensteinen in dessen Geschichte beteiligt: Am 23. Oktober 2011 dirigierte er in Anwesenheit von Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert das Konzert zur Gründung der Stiftung Bundesjugendorchester in der ausverkauften Berliner Philharmonie. Auch an der Ausgestaltung der Orchesterpatenschaft mit den Berliner Philharmonikern war der Dirigent maßgeblich beteiligt: Mit der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde wurde am 13. Juni 2013 die Zusammenarbeit der beiden Orchester für die Zukunft besiegelt. Bei den Osterfestspielen im Festspielhaus Baden-Baden dirigiert Rattle seitdem jährlich ein gemeinsames Konzert, das für die jungen Musikerinnen und Musiker zu den Höhepunkten des Orchesterjahres zählt.

Die Stiftung Bundesjugendorchester unterstützt die künstlerische und pädagogische Arbeit des Bundesjugendorchesters finanziell und dient als Anlaufstelle für ehemalige Mitglieder. Mit den Geldern werden unter anderem Sonderprojekte mit hochrangigen Künstlern ermöglicht und die Arbeitsbedingungen des Orchesters verbessert. Wesentlicher Aspekt der Arbeit ist auch die Förderung von Orchestermitgliedern aus finanziell schwächer gestellten Familien. Für das Jahr 2016 wurden Instrumentenanschaffungen im Wert von über 30.000 Euro, sowie Projektmittel in Höhe von 20.000 Euro bewilligt.

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