„Ich glaube fest an die verbindende Kraft der musikalischen Bildung. Es war eine große Freude, mit dem Bundesjugendorchester zu arbeiten. So viele Talente in einem Raum!“
Paavo Järvi
Das Bundesjugendorchester und Paavo Järvi spielen Ludwig van Beethovens
7. Sinfonie. Dieser Konzertfilm und das dazugehörige Making of „Zusammenwachsen auf Abstand“ entstanden im Rahmen einer kurzfristigen Produktion im Oktober 2020, mit der das Bundesjugendorchester seine musikalische Arbeit nach einer pandemiebedingten Pause unter strengen Hygieneregeln wieder aufnehmen konnte. Es war die erste Zusammenarbeit der jungen Musiker*innen mit dem Beethoven-Spezialisten Paavo Järvi.
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur op. 92
Aufnahme vom 17. Oktober 2020 aus der Beethovenstadt Bonn
Paavo Järvi wurde 1962 in Tallinn geboren und studierte dort Schlagzeug und Dirigieren. Später setzte er seine Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia sowie am Los Angeles Philharmonic Institute bei Leonard Bernstein fort. Nach Stationen in aller Welt übernahm er 2004 die künstlerische Leitung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Außerdem leitet er das Estonian Festival Orchestra, das NHK Symphony Orchestra Tokyo und seit einem Jahr auch das Tonhalle-Orchester Zürich. Das „Beethoven-Projekt“, eine Gesamtaufnahme aller Sinfonien des Bonner Komponisten mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, brachte ihm weltweit große Anerkennung.
Das Bundesjugendorchester ist Deutschlands jüngstes Spitzenorchester für Nachwuchsmusiker*innen im Alter von 14 bis 19 Jahren und das Patenorchester der Berliner Philharmoniker. Es wurde 1969 vom Deutschen Musikrat gegründet. Dirigenten wie Andris Nelsons, Ingo Metzmacher oder Kirill Petrenko standen hier bereits am Pult. Seit 2018 ist Sir Simon Rattle Ehrendirigent. Während der Arbeitsphasen erarbeiten die jungen Musiker*innen anspruchsvolle Kompositionen, darunter auch zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Tourneen führten das Orchester durch ganz Europa, nach Nord- und Südamerika, Asien und Afrika.